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Kofinanziert von der Europäischen Union
Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen
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Das Nelly-Pütz-Berufskolleg: Nachhaltiger Neubau in Düren steht für den Strukturwandel

Baustelle mit Baggern, Baukränen und unfertigen Betonwänden; im Vordergrund liegt pinke Dämmung, während Arbeiter und Maschinen im Hintergrund am Rohbau arbeiten.

Mehr Platz für die stark wachsenden Bildungsgänge für Erziehungs- und Pflegeberufe: Für die rund 1.200 Schülerinnen und Schüler des Nelly-Pütz-Berufskollegs in Düren und ihre 100 Lehrkräfte entsteht ein moderner Neubau, bei dem klima- und umweltschonende Verfahren eingesetzt werden. Als Teil des Dürener Innovationsquartiers ist das Berufskolleg ein sichtbares Zeichen des Strukturwandels im Rheinischen Revier.  

Modern ausgestattet – nachhaltig gebaut 

Im neuen fünfstöckigen Gebäude werden künftig junge Menschen in Kinderpflege, Sozialassistenz, Heilerziehungspflege und als Erzieherinnen und Erzieher ausgebildet – also in Berufen, die gebraucht werden und bei denen die Nachfrage ständig wächst. Außerdem bietet das Berufskolleg ein vollwertiges Abitur an. Aus Platzmangel sind die Schülerinnen und Schüler zum Teil noch in Schulcontainern untergebracht. Das ändert sich Anfang 2027: Dann finden sie eine großzügige und moderne Lernumgebung vor, die den heutigen fachlichen Anforderungen entspricht. Ergänzt wird das Angebot durch eine Aula, eine zweizügige Kita und eine Drei-Feld-Sporthalle mit Tribüne, die auch örtlichen Sportvereinen zur Verfügung stehen wird. Beim Bau sorgen Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern und über dem Parkplatz für umweltfreundliche Stromerzeugung, geheizt wird mit Wärmepumpe und Fußbodenheizung. Und auch bei der Mobilität wird auf Nachhaltigkeit geachtet: Ladestationen für E-Bikes und Elektroautos sind selbstverständlich eingeplant.  

Zeichen für den Strukturwandel

Als eines der ersten Gebäude im neuen Dürener Innovationsquartier wird das Nelly-Pütz-Berufskolleg als offener Campus gestaltet. Zentral am südlichen Bahnhofsvorplatz gelegen, ist es Bestandteil des gemischt genutzten Stadtquartiers, in dem sich moderne Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen ansiedeln sollen  – als sichtbares Zeichen für den Strukturwandel und „Motor für die Innenstadt“, so Dürens Bürgermeister Frank Peter Ullrich bei der Grundsteinlegung im April 2025. Ideal erreichbar durch die Nähe zum Bahnhof, kann es Düren auch überregional als Bildungsstandort attraktiver machen. Die aus dem Fonds für den gerechten Übergang (Just Transition Fund/JTF) geförderte Investition in die Infrastruktur der beruflichen Bildung soll einen wichtigen Beitrag für das Gelingen des Transformationsprozesses und des Strukturwandels im Rheinischen Revier leisten. 

Starke Orientierung nach Europa

Durch die Nähe zu den Nachbarländern Niederlande, Belgien und Frankreich ist das Nelly-Pütz-Berufskolleg stark europäisch ausgerichtet: Erasmus+-Programme kombinieren Sprachunterricht mit Betriebspraktika („Living and working in Europe“). Fortbildungen im europäischen Ausland und Kooperationen mit europäischen Partnerorganisationen ermöglichen den internationalen Austausch, von dem Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte profitieren. Europa ist in Düren auch Schulalltag: Die verkehrsgünstige Lage an der Bahnstrecke Köln-Aachen ermöglicht Schülerinnen und Schülern aus den Niederlanden und Belgien, das Nelly-Pütz-Berufskolleg zu besuchen. 

Wer sich für die berührende Geschichte der Namensgeberin Nelly Pütz interessiert, wird auf der Website des Berufskollegs fündig.  

Ein dunkelgrünes Piktogramm in Form von drei Pfeilen nach oben und nach links und rechts.

rund 41 Mio. Euro

EU-Fördermittel

Auf einen Blick

Gesamtinvestition: rund 81 Mio. Euro, davon: 

EU-Fördermittel: rund 41 Mio. Euro 

Stand: September 2025 

Projektpartner

Kreis Düren

Laufzeit

2023 – 2026

Förderperiode

2021-2027