UmsteiGERN – Emissionsfreie Innenstadt Dortmund
UmsteiGERN – Emissionsfreie Innenstadt Dortmund
Die Stadt Dortmund setzte sich mit dem Projekt „UmsteiGERN“ das Ziel, die Treibhausgase im Straßenverkehr in der Innenstadt deutlich zu reduzieren. Um das zu schaffen, wurden zahlreiche unterschiedliche Teilprojekte und Aktionen realisiert. Bau- und Planungsprojekte, Mobilitätsmanagement für Kitas, Schulen und Betriebe, Lösungen für emissionsfreien Lieferverkehr sowie ein breit angelegter Kommunikationsprozess sollten die Menschen dazu bewegen, möglichst viele Wege in der Dortmunder Innenstadt zu Fuß, per Fahrrad, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder elektrisch angetrieben zurückzulegen und auf diese Weise gemeinsam erhebliche positive Effekte für den Klimaschutz zu erreichen.
Fahrradstraßen und Fußwege
Grundgedanke des integrierten Ansatzes der insgesamt 16 Einzelmaßnahmen war es, Angebote und Anreize zu schaffen, die Nutzung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor zu reduzieren. Das Konzept setzte auf Praxis und Umsetzung. Auf zwei Kilometern sollten auf dem innerstädtischen Wallring neue komfortable Radwege und Fahrradstraßen im Zweirichtungsverkehr entstehen. Fußgängerwege wurden aufgewertet. Außerdem baute die Stadt ihre Vorreiterrolle im Bereich der E-Mobilität weiter aus: So bergen zum Beispiel Taxis aufgrund der kurzen Strecken und langen Standzeiten ein großes elektromobiles Potenzial. Um E-Taxis zu fördern, war daher eine Bevorrechtigung der Fahrzeuge bei der Aufnahme von Fahrgästen am Hauptbahnhof geplant. Standzeiten können für Ladevorgänge genutzt werden.
Stadtweite Marketingkampagne
Um möglichst viele Menschen zu erreichen, setzte eine stadtweite Marketingkampagne auf das Vorbild von Botschafterinnen und Botschaftern, die sich bereits klimafreundlich fortbewegen. Unter dem Motto „UmsteiGERN. Du steigst um. Dortmund kommt weiter.“ ermunterten Radfahrende, Bus- und Bahnfahrende, Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Nutzerinnen und Nutzer von E-Autos stadtweit ihre Nachbarinnen und Nachbarn, Freundinnen und Freunde oder Kolleginnen und Kollegen, ihrem Vorbild der klimafreundlichen Mobilität zu folgen.
Klimafreundliche Mobilität
Durch diese und weitere Maßnahmen des Projektes sollte der Anteil von klimafreundlich zurückgelegten Wegen in die City gesteigert werden. Eltern-Taxis vor den Schulen sowie tägliche Staus sollten verringert und die Infrastruktur von Rad- und Fußwegen aufgewertet werden. Denn was die Menschen in Dortmund eint, ist eine gemeinsame Vision: Eine klimafreundliche Mobilität bedeutet für alle bessere Luft, mehr Mobilitätsvielfalt und mehr Raum zum Leben.
Auch nach Ablauf des offiziellen Projektzeitraums werden Maßnahmen zur emissionsfreien Innenstadt umgesetzt. Die Stadt Dortmund arbeitet weiter an einer klimafreundlichen Mobilität, um den Anteil motorisierter Fahrten weiter zu senken.
4.097.000 Euro
EU-Fördermittel
Auf einen Blick
Gesamtinvestition: rund 8.266.000 Euro, davon:
EU-Fördermittel: rund 4.097.000 Euro
NRW-Landesmittel: rund 2.732.000 Euro
Projektpartner
Stadt Dortmund
Laufzeit
01.05.2019 bis 30.04.2022
Förderperiode
2014–2020